Geschichte im Hegau - Veranstaltungsprogramm des Kreisarchivs Konstanz für Herbst und Winter 2024

Aktuelles Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Führungen und Exkursionen

Donnerstag, 12. September 2024 | 17.00 Uhr
Kunst im öffentlichen Raum in Singen
Singen ist besonders reich an Kunstwerken im öffentlichen Raum. Christoph Bauer, Leiter des Kunstmuseums Singen, zeigt in einem Rundgang durch die Innenstadt ausgewählte Werke öffentlich zugänglicher Gegenwartskunst. Gunar Seitz vom BodenseeKulturraum gibt eine kurze Einführung zum Projekt „Kunstwege“.
Treffpunkt: Schaffhauser Straße, Eingang zum Alten Stadtgarten, gegenüber der Scheffelhalle
Gebühr: 8 € (HGV-Mitglieder 5 €) | Bitte anmelden unter info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. (0 77 31) 85 239
 
 
Freitag, 13. September 2024 | 19.00 Uhr
Theaterstück: Passion der Freiheit
Der Bauernaufstand von 1524/25 wurde von den Truppen des Schwäbischen Bundes grausam niedergeschlagen. Auch die Hilzinger Kirchenglocke wurde im weiten Sinne der Siegerwut unterworfen, denn diese Glocke hatte bei der Hilzinger Kirchweih 1524 zum Sturm geläutet und die Bauern und Menschen versammelt. Nach der Niederlage wurden gefangene Hegaubauern gezwungen, die Glocke nach Bregenz zu schaffen. Die Bauern selbst erhängte man dort an Eichenbäumen. Das Theaterstück beschreibt den Weg der Glocke, die für die Freiheit läutete.
Ort: Museum Hilzingen, beim Rathaus
Eintrittspreise: 18,- € (ermäßigt 12,00 €, bis einschließlich 16 Jahre 10,00 €) | Vorverkauf ab 1.7.2024: Bürgerbüro Hilzingen, Buchhandlung Lesefutter (Hadwigstr. 4, Singen), Online Kulturzentrum GEMS, Singen
Weitere Termine:
Samstag, 14. September 2024 | 19.00 Uhr
Sonntag, 15. September 2024 | 11.00 Uhr (Matinee)
Donnerstag, 19. September 2024 | 19.00 Uhr
Freitag, 20. September 2024 | 19.00 Uhr
Samstag, 21. September 2024 | 19.00 Uhr
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Samstag, 14. September 2024 | 13.00 Uhr
Burgenexkursion in die Baaralb (Kreis Tuttlingen)
Die Exkursion führt ins idyllische, abgelegene Amtenhauser Tal bei Immendingen zum ehemaligen Kloster Amtenhausen und der darüberliegenden Wallanlage. Anschließend geht es weiter zur Burgruine Konzenberg mit bemerkenswertem Bergfried bei Wurmlingen.
Treffpunkt: Parkplatz am Bahnhof Immendingen. Fahrtstrecke ca. 35 km. Trittsicherheit und festes Schuhwerk wie immer obligatorisch.
Gebühr: 7 € (HGV-Mitglieder 5 €) | Bitte anmelden unter info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. (0 77 31) 85 239
Nellenburger Kreis des Hegau-Geschichtsvereins
 
 
Samstag, 14. September 2024 | 13.30 Uhr
Exkursion: Stürmische Zeiten – Das Kloster St. Georgen in Stein am Rhein im Strudel der Reformation
Das Kloster St. Georgen wurde um 970 vom schwäbischen Herzogspaar auf dem Hohentwiel gegründet und 1007 von Kaiser Heinrich II. nach Stein am Rhein verlegt. Besonders im 11.–13. Jh. verfügte das Kloster über eine erhebliche Machtstellung an Untersee und Rhein. 1525 kam es in Stein zur Einführung der Reformation, im Zuge dessen bald darauf zur Auflösung des Klosters. Die Exkursion nach Stein nutzt die Sonderausstellung „Das Kloster St. Georgen im Strudel der Reformation“ zu einem Blick auf die Geschichte von Stadt und Kloster insgesamt – einschließlich Rundgang durch Stadt und Klosterkirche.
Leitung: Dr. Michael Kitzing
Treffpunkt: Eingangsportal der Stadtkirche Stein am Rhein, ehem. Klosterkirche
Gebühr: 20 Franken für Führung und Eintritt | Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung erforderlich bis 4.9.2024 unter info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. (0 77 31) 85 239
Arbeitskreis Hegau des Hegau-Geschichtsvereins
 
 
Sonntag, 15. September 2024 | 14.00 Uhr
Samstag, 21. September 2024 | 16.00 Uhr
Sonderführungen durch die Ausstellung „Aufbruch bis zum Ende“ der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Bauernkriegsmuseen
Die Ausstellung gibt einen Überblick zu den Geschehnissen anhand der Portraits von 22 Persönlichkeiten in den Aufruhrgebieten. Wer waren die Menschen, die diese Zeit des Aufbruches prägten? Wer waren die Anführer, die Ideengeber, die Vordenker? Die Herren, die Krieger?
Ort: Museum Hilzingen, beim Rathaus
Sonderführung für den Hegau-Geschichtsverein
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich | Spenden sind erbeten
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Samstag, 21. September 2024 | 15:30 Uhr
Die älteste bespielbare Orgel Badens erleben
In der barocken Loreto-Kapelle auf dem Hermannsberg bei Stockach befindet sich die älteste bespielbare Orgel Badens aus dem Jahr 1661. Kantor M° Zeno Bianchini zeigt Ihnen das Innenlebens des restaurierten Instruments und gibt Ihnen eine Kostprobe seines einmaligen Klangs bei einem kleinen Orgelkonzert.
Ort: Stockach, Loreto-Kapelle, Ludwigshafener Straße 36
Gebühr: 5 € (HGV-Mitglieder 2,50 €) | Anmeldung über tourist-info@stockach.de oder Tel. (0 77 71) 80 23 00
In Zusammenarbeit mit Stadtarchiv/Stadtmuseum Stockach
 
 
Dienstag, 24. September 2024 | 19.00 Uhr
Vortrag: Ägyptische Jenseitsvorstellungen – „Ich bin das Gestern und ich kenne das Morgen“
In ihrem Vortrag beleuchtet die Archäologin Anne Wolff die ägyptische Vorstellung des Jenseits mit Erde, Himmel und Unterwelt sowie die Verehrung der Verstorbenen, die bis in die Ewigkeit fortleben.
Ort: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit Archäologisches Hegau-Museum Singen
 
 
Mittwoch, 25. September 2024 | 19.00 Uhr
Workshop: Meine Privatdokumente im Stadtarchiv – Erhaltung und Nutzbarmachung für die Nachwelt
Warum sollte ich meinen Nachlass oder auch mein Vereinsarchiv an das Stadtarchiv übergeben? Was passiert dort mit den Dokumenten und Fotos? Darf jede/r auf sie zugreifen? Das Team des Stadtarchivs zeigt an diesem Abend, wie Privatnachlässe und Vereinsarchive fit für die Zukunft gemacht werden. Dabei erhalten die Teilnehmer einen spannenden Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweise dieser Einrichtung.
Ort: Stadtarchiv Singen, Julius-Bührer-Straße 2, Benutzersaal
Keine Gebühr | Anmeldung erforderlich unter archiv@singen.de oder Tel. (0 77 31) 85 248
In Zusammenarbeit mit Stadtarchiv Singen
 
 
Donnerstag, 26. September 2024 | 14.15 Uhr
Literarische Wanderung auf den Spuren von Hermann Hesse
Nach einer Einführung in die Gaienhofener Jahre von Hermann Hesse (1904-1912) begeben sich die Teilnehmenden auf des Dichters Spuren in die von ihm so geliebte und inspirierende Natur. Die zweistündige Wanderung führt bei guter Witterung zu landschaftlich reizvollen Orten, die Hermann Hesse oft besucht hat. Unterwegs finden Lesungen von Texten und Gedichten statt.
Treffpunkt: Gaienhofen, Hesse Museum, Kapellenstraße 8
Gebühr: 11 € (HGV-Mitglieder 9 €) | Anmeldung unter hesse-museum@gaienhofen.de oder Tel. (0 77 35) 44 09 49
In Zusammenarbeit mit Hesse-Museum Gaienhofen
 
 
Freitag, 27. September 2024 | 15.00 Uhr
Führung: Der römische Gutshof von Tengen-Büßlingen
Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald führt über den römischen Gutshof von Büßlingen. Dabei werden Einblicke in die römische Geschichte des Hegaus sowie in das Leben der Bewohner der Villa Rustica vor etwa 1800 Jahren geboten.
Ort: Freilichtmuseum Römischer Gutshof Büßlingen (ab Büßlingen ausgeschildert)
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit Römerstraße Neckar-Alb-Aare und Stadt Tengen
 
 
Freitag, 27. September 2024 | 16.00 Uhr
Führung: Das Gräflich Douglas’sche Archiv Langenstein und seine Schätze
Das Archiv, das in fünf historischen Räumen des Langensteiner Schlosses untergebracht ist, zählt zu den größten Adelsarchiven im Bodenseeraum und birgt viele Archivalien zu zahlreichen Orten im Hegau und darüber hinaus. In jahrelanger Arbeit ist das Langensteiner Archiv geordnet, erschlossen und neu eingerichtet worden. In den Beständen des Archivs kann nun mithilfe einer Datenbank gezielt recherchiert werden. In einer zweistündigen Führung gibt Wolfgang Kramer Einblick in das Archiv, erläutert seine Bedeutung für die Geschichte des Hegaus und zeigt im Anschluss in einer kleinen Ausstellung besondere Kostbarkeiten.
Keine Gebühr | Begrenzte Teilnehmerzahl, Teilnahme nur nach Anmeldung unter info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. (0 77 31) 85 239
 
 
Sonntag, 29. September 2024 | 16.00 Uhr
Vortrag: Hilzingen und seine Burgen
1524/25 begehrte die Landbevölkerung im Hegau gegen den lokalen Adel auf. Dieser Adel verfügte über Burgen, auch um Hilzingen gab es damals Burgen, wie Staufen, Hohentwiel und Hohenstoffeln, die den Ortsherren von Hilzingen oder Adeligen aus der Nachbarschaft gehörten. Der Vortrag beleuchtet, was wir über die Funktion und das Aussehen dieser Burgen um das Jahr 1524 wissen und welche Rolle sie in diesem Konflikt spielten.
Referent: Dr. Roland Kessinger
Ort: Museum Hilzingen, beim Rathaus
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Donnerstag, 10. Oktober 2024 | 18.00 Uhr
Reihe Geschichtsforschung für Anfänger: Paläographie – Einführung in das Lesen alter Schriften
Wer kann noch Sütterlin oder die alte deutsche Kurrentschrift lesen? Oder gar noch ältere Handschriften? Für einen Einstieg in die Geschichts- oder Familienforschung ist diese Kenntnis unerlässlich. Aber das ist kein Hexenwerk, wie jede/r Interessierte in einem Einführungskurs mit Kreisarchivar Dr. Friedemann Scheck und Dr. Franz Hofmann feststellen kann.
Ort: Konstanz, Kreisarchiv, Max-Stromeyer-Straße 166
Gebühr: 8 € (HGV-Mitglieder 5 €) | Anmeldung erforderlich unter info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. (0 77 31) 85 239
Weitere Termine:
Donnerstag, 17. Oktober 2024 | 18.00 Uhr
Donnerstag, 7. November 2024 | 18.00 Uhr
 
 
Freitag, 11. Oktober 2024 | 15.00 Uhr
Führung: "Flieger-HJ und Kaserne" in der Dauerausstellung des Stadtmuseums Radolfzell
Mit dem Antritt der Hitler-Regierung im Januar 1933 beginnt auch in Radolfzell die Umformung der Gesellschaft. Bald bestimmen die NSDAP und ihre Organisationen das politische und gesellschaftliche Leben. Die Führung in der Dauerausstellung des Museums wirft Schlaglichter auf Radolfzell in den 1930er und 1940er Jahren.
Leitung: Rüdiger Specht, Stadtmuseum
Gebühr: 9 € inklusive Eintritt | Keine Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit Stadtmuseum Radolfzell
 
 
Dienstag, 15. Oktober 2024 | 19.00 Uhr
Vortrag: Kontinuität und Wandel – Die Völkerwanderungszeit in Süddeutschland
Im 3. Jh. n. Chr. zog das Römische Reich seine Grenzen an Rhein, Iller und Donau zurück. Schriftquellen fehlen, aber die Archäologie zeigt entgegen der klassischen Erzählung vom „Limesfall“ und der Einwanderung germanischer Gruppen vielfältige kulturelle Einflüsse. Der Archäologe Philipp Güntert berichtet über die Alltagskultur im 4. und 5. Jh. an der ehemaligen Grenze im nördlichen Rätien.
Ort: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit Archäologisches Hegau-Museum Singen
 
 
Freitag, 18. Oktober 2024 | 17.00 Uhr
Kellerführung durch die Stockacher Unterwelt
Stockach wurde 1704 im Spanischen Erbfolgekriegt fast vollständig zerstört. Die Keller in der Oberstadt aber blieben erhalten. Nach einem Glas Begrüßungssekt steigen Sie mit Thomas Warndorf hinab in die Geschichte Stockachs und erleben das einmalige Flair der teils mehrstöckigen historischen Keller der historischen Stockacher Oberstadt.
Treffpunkt: Kulturzentrum, Salmannsweilerstraße 1, Stockach
Gebühr: 6 € (HGV-Mitglieder 5 €) | Anmeldung erforderlich über tourist-info@stockach.de oder Tel. (0 77 71) 80 23 00, Achtung: Der Vorverkauf beginnt vier Wochen vor dem Termin.
In Zusammenarbeit mit Stadtarchiv/Stadtmuseum Stockach
 
 
Samstag, 19. Oktober 2024 | 20.00 Uhr
Podiumsgespräch: Leibeigenschaft, Organisation und Konflikte – Lebenswelten Hegauer Bauern im Spätmittelalter
Basierend auf den Quellenstudien des Referenten sollen in diesem Podiumsgespräch die Lebenswelten Hegauer Bauern während des späten Mittelalters als Rahmenbedingungen der Ereignisse von 1524/25 näher erläutert werden. Die Leibeigenschaft legte den hiesigen Bauern nämlich bereits seit Jahrhunderten enge Fesseln hinsichtlich ihrer persönlichen Freiheiten an. Gleichwohl war die Landbevölkerung bemerkenswert organisiert, fällt doch die allmähliche Ausbildung von (Dorf-)Gemeinden in diesen Zeitraum.
Zugleich Buchvorstellung „Der Bauernkrieg im Hegau 1524/1525 – Rekonstruktion einer revolutionären Bewegung“ von Dr. Casimir Bumiller.
Referent: Dr. Clemens Regenbogen
Ort: Museum Hilzingen, beim Rathaus
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Sonntag, 20. Oktober 2024 | 10.00 Uhr
Führung: Geschichte und Geschichten – Ortsführung durch das jüdische Gailingen einschließlich des jüdischen Friedhofs
In Gailingen lebten über Jahrhunderte zwei Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Religion, Berufsstruktur und Kultur zusammen – ein Dorf, dessen Ortsbild von der jüdischen Bevölkerung maßgeblich geprägt wurde. Wir wandern entlang jüdischer Spuren bis zum Friedhof, betrachten Häuser und hören von Menschen und ihren Geschichten. Männliche Teilnehmer werden gebeten, den Friedhof nur mit Kopfbedeckung zu betreten.
Treffpunkt: Jüdisches Museum Gailingen, Ramsener Straße 12
Gebühr: 10 € (Schülerinnen, Schüler und Studierende frei) | Keine Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit Jüdisches Museum Gailingen
 
 
Donnerstag, 24. Oktober 2024 | 19.00 Uhr
Vortrag: Bei den Leuten des Markolf –- 1300 Jahre Dorfleben
Wer waren diese Leute der alamannischen Siedlung, wer war Markolf? Seit wann sind uns Namen bekannt? Was wissen wir über die Markelfingerinnen und Markelfinger der vergangenen Jahrhunderte seit der Ersterwähnung? Wie veränderte sich die Bevölkerung? Wie war das Zusammenleben im Dorf – was hat die Leute des Markolf bewegt? Auf all diese Fragen will der Vortrag eine oder mehrere Antworten finden. Aus unterschiedlichsten Quellen/verschiedenem Quellenmaterial und kleinen Puzzleteilen soll versucht werden, die Menschen, die in Markelfingen lebten (und leben) zu skizzieren.
Referentin: Hildegard Bibby
Gebühr: 5 € | Anmeldung erbeten unter museum@radolfzell.de oder Tel. (0 77 32) 81 530 (Do–So 11–17 Uhr)
In Zusammenarbeit mit Stadtmuseum Radolfzell
 
 
Freitag, 8. November 2024 | 19.30 Uhr
Vortrag: Höhlenforschung zwischen Donau und Aachquelle
In diesem Vortrag wird über die Forschungsgrabungen im Einzugsbereich der Aachquelle berichtet. Insbesondere wird dabei die Wasserfalldoline bei Neuhausen ob Eck vorgestellt, bei der die Hoffnung besteht, einen Zugang zum ausgedehnten Höhlensystem zwischen Donau und Aachquelle zu finden. Zusammen mit den Erklärungen, den Bildern und dem Filmmaterial ergibt sich ein Überblick über die Forschungserfolge und Tätigkeiten des Vereins Freunde der Aachhöhle e.V.
Referenten: Lothar Dietrich, Jörn Brumme, Rudi Martin
Ort: Aach, Vereinszentrum, Mühlenstraße 1E
Gebühr: 7 €, Schüler/-innen und Studierende mit Ausweis und mit vhs-Vortragskarte frei | Anmeldung über VHS Landkreis Konstanz, Tel. (0 77 31) 95 810 oder über www.vhs-landkreis-konstanz.de/programm
In Zusammenarbeit mit VHS Landkreis Konstanz und Freunde der Aachhöhle e.V.
 
 
Samstag, 9. November 2024 | 11.00–13.30 Uhr
Exkursion: Höhlenforschung zwischen Donau und Aachquelle
Es wird die Aachquelle besichtigt, hierbei finden Erklärungen zu den Wasserverläufen statt. Nach einem Blick in den Eingang der Blättereteighöhle und in den nebenanliegenden kleinen Felsenkeller Anstieg zum alten Turm in Aach, dort weitere Erläuterungen von Rudi Martin (Burgenforscher). Die unweit gelegenen Dolinen werden besichtigt, der Eingang zum 100 m tiefen Schacht gezeigt und nochmals über die Grabungen des Vereins informiert.
Treffpunkt: Aach, Parkplatz bei der Aachquelle
Gebühr: 15 €, Schüler/-innen und Studierende mit Ausweis und mit vhs-Vortragskarte frei | Anmeldung über VHS Landkreis Konstanz, Tel. (0 77 31) 95 810 oder über www.vhs-landkreis-konstanz.de/programm
In Zusammenarbeit mit VHS Landkreis Konstanz und Freunde der Aachhöhle e.V.
 
 
Samstag, 9. November 2024 | 13.00 Uhr
Burgenexkursion in den Thurgau
Der südlich an den Hegau angrenzende Thurgau ist reich an Burgen und Burgstellen. Drei davon sind Ziel dieser Exkursion: Die Burgruine Helfenberg am Hüttwiler See, die Burgstelle Altenburg bei Märstetten sowie die nahe gelegene Burgruine Schleifenrain.
Treffpunkt: Talwiesenhalle Rielasingen. Fahrtstrecke ca. 90 km. Trittsicherheit und festes Schuhwerk wie immer obligatorisch.
Gebühr: 7 € (HGV-Mitglieder 5 €) | Bitte anmelden unter info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. (0 77 31) 85 239
Nellenburger Kreis des Hegau-Geschichtsvereins
 
 
Dienstag, 12. November 2024 | 13.00 Uhr
Vortrag: Der Muslim und die Jüdin – Eine Geschichte, die Mut macht in Zeiten des Hasses
Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat bis heute mehr als 25 000 mutige Männer und Frauen geehrt, die während des Zweiten Weltkriegs Juden retteten. Diese Geschichte ist trotzdem einzigartig. Unter den „Gerechten unter den Völkern“ ist bislang nur ein Araber: Mohammed Helmy. Er lebte in Berlin. Den ganzen Krieg über blieb er in der Stadt. Der Ägypter balancierte ständig auf einem schmalen Grat zwischen Anpassung und Subversion, und er vollbrachte ein wahres Husarenstück, um die Nazis auszutricksen. So rettete er die Jüdin Anna Boros. Dieses Buch wirft ein Licht auf eine fast vergessene Welt, das alte arabische Berlin der Weimarer Zeit, das gebildet, fortschrittlich und in weiten Teilen alles andere als judenfeindlich war. Einige Araber in Deutschland stellten sich in den Dienst des NS-Regimes. Aber eine nicht unbedeutende Gruppe – und von ihr handelt diese Geschichte – bildete einen Teil des deutschen Widerstands gegen den NS-Terror.
Referent: Dr. jur. Ronen Steinke, Redakteur bei der „Süddeutschen Zeitung“. Er studierte Jura und Kriminologie, arbeitete in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Seine Dissertation über die Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag wurde von der FAZ als „Meisterstück“ gelobt. Seine Biografie über Fritz Bauer, den mutigen Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, wurde preisgekrönt verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Ort: Rathaus Singen, Im Hohgarten 2
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit VHS Landkreis Konstanz
 
 
Mittwoch, 13. November 2024 | 19.00 Uhr
Vortrag: Das historische, gesellschaftliche und sozio-ökonomische Umfeld der Bauernaufstände von 1524/25, Teil II
Mit den Ereignissen im Jahr 1524 begann ein Aufruhr, der in Folge weite Teile Mitteleuropas erfasste und der als Deutscher Bauernkrieg bezeichnet wird. Was im Rückblick die HistorikerInnen bis heute interessiert, ist die Frage zur Kausalität: Gibt es beispielsweise einen eindeutigen Grund für die blutigen und letztlich verlorenen Erhebungen oder war es eher eine Gemengelage vielfältiger Faktoren, und eine fast beliebige „Zündschnur“ hat dann zu den Aufständen geführt? Zum tieferen Verstehen des Bauernkriegs sind zahlreiche Ereignisse und geschichtliche Querbeziehungen notwendig. Nicht nur die Reformation hat das damalige sogenannte christliche Abendland aus den Angeln geworfen. Dazu kam mit der Entdeckung und Eroberung Amerikas und weiter Teile Asiens ein neues Weltbild, gleichzeitig standen die Türken vor Wien und Prophezeiungen zum nahen Weltuntergang schienen sich mit Umweltkatastrophen anzubahnen (zweiter Teil des Vortrags).
Referent: Prof. Dr. Rainer Luick
Ort: Museum Hilzingen, beim Rathaus
Keine Gebühr | Anmeldung erbeten zur besseren Planung unter panzer@hilzingen.de
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Samstag, 16. November 2024 | 7.30–20.00 Uhr
Bus-Exkursion zur Großen Landesausstellung „The hidden länd – Wir im ersten Jahrtausend“
Die Ganztagesexkursion ab Singen/Donaueschingen führt ins neu sanierte Kunstgebäude in Stuttgart, wo grandiose Funde ein Jahrtausend voller Umbrüche, Schicksale, aber auch Entwicklungen, die noch heute die Basis unseres Lebens sind, nach dem Ende des römischen Reiches beleuchten. Passend zur Ausstellung werden wir auf dem Weg nach Stuttgart die berühmte Sülchenkirche in Rottenburg/Neckar besichtigen, wo man in den Untergrund absteigen und die Ausgrabungsbefunde und Funde der frühmittelalterlichen Kirche und Grablegen besichtigen kann. Aus organisatorischen Gründen wird diesmal das Mittagessen (ein Gericht/auch vegetarisch) in einer Brauereigaststätte bei Rottenburg pauschal mit der Exkursionsgebühr berechnet.
Leitung: Dr. Jürgen Hald, Harald Ketterer
Gebühr: 90 € inkl. Mittagessen und einem Getränk | verbindliche Anmeldung und weitere Informationen bei der Geschäftsstelle des Hegau Geschichtsvereins unter Tel. (0 77 31) 85 239 oder info@hegau-geschichtsverein.de
In Zusammenarbeit mit Verein für Geschichte und Naturgeschichte der Baar
 
 
Dienstag, 19. November 2024 | 19.00 Uhr
Vortrag: Der Hohenstoffeln – Archäologie und Geschichte eines Vulkanberges
Der markante Vulkanberg des Hohenstoffeln zählt zu den Wahrzeichen des Hegaus. Doch sein heutiges Aussehen verdankt er seiner bewegten Geschichte. In ihrem gemeinsamen Vortrag tragen der Heimatforscher Helmut Fluck und die Archäologin Nuria Schäfer die Zeugnisse aus vergangenen Zeiten zusammen. Von den archäologischen Anfängen über den Basaltabbau bis hin zum Kampf um den Erhalt des Hohenstoffeln als Naturdenkmal erhalten Besucher Einblicke in die kaum erforschte Geschichte des Hohenstoffeln.
Ort: Archäologisches Hegau-Museum Singen, Am Schlossgarten 2
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
In Zusammenarbeit mit Archäologisches Hegau-Museum Singen
 
 
Donnerstag, 21. November 2023 | 19.00 Uhr
Buchvorstellung Jahrbuch HEGAU 2024
Wie jedes Jahr präsentiert der Hegau-Geschichtsverein im Herbst sein HEGAU-Jahrbuch, diesmal in Hilzingen zum Jahresthema 2024 „Leben auf dem Lande“, mit vielen interessanten Beiträgen zur Geschichte des Hegau und seiner Städte und Gemeinden.
Ort: Hilzingen, August-Dietrich-Saal, Hauptstraße 59
Keine Gebühr | Bitte anmelden unter info@hegau-geschichtsverein.de oder Tel. (0 77 31) 85 239
 
 
Samstag, 23. November 2024 | ganztags
Besuch mit Führung der Landesausstellung zum Bauernkrieg in Stuttgart: „Protest – Von der Wut zur Bewegung“
Die Ausstellung dokumentiert, welche Erfahrungen von Ungerechtigkeit, Nicht-gehört-werden und Entbehrung dazu führen, dass Menschen sich vernetzen und Widerstand leisten. Gezeigt wird, wie sich eine Bewegung entwickelt, wie Proteste eskalieren können und welche Auswirkungen sie haben. Protest hat viele Gesichter und ist notwendiges Instrument für demokratisches, bürgerliches Engagement und aktueller denn je. Trotz ihrer Vielfalt haben alle Protestbewegungen auch Gemeinsamkeiten und eine ähnliche Dynamik. Aber wie kommt es überhaupt zu Protesten? Was macht Menschen wütend? Was bewegt sie, für Freiheit und Gerechtigkeit auf die Straße zu gehen?
Fahrt nach Stuttgart mit dem Zug und Führung, Anmeldung und weitere Informationen über Kulturbüro Hilzingen (panzer@hilzingen.de) bis zum 18.11.2024
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Donnerstag, 28. November 2024 | 19.00 Uhr
Vortrag: Römer, Alamannen und erste Christen – Neue archäologische Funde aus Böhringen und Markelfingen
Aufgrund des starken Interesses wird der Vortrag vom 4.7.2024 nochmals angeboten. Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald stellt die Ergebnisse der jüngsten archäologischen Untersuchung eines alamannischen Gräberfelds in Böhringen vor. Dabei wird auch ein Blick auf die vor wenigen Jahren entdeckte Kultstätte im Markelfinger Baugebiet „Im Tal“ geworfen. In den Ruinen eines römischen Gutshofes übten dort bereits während des 6.–8. Jhs. frühe Christen ihre Religion aus.
Ort: Stadtmuseum Radolfzell, Seetorstraße 3
Gebühr: 5 € | Anmeldung bis 26.11.2024 erforderlich unter museum@radolfzell.de oder Tel. (0 77 32) 81 530 (Do–So 11–17 Uhr)
In Zusammenarbeit mit Stadtmuseum Radolfzell
 
 
Donnerstag, 5. Dezember 2024 | 19.00 Uhr
Vortrag: Ein Blick auf den Hilzinger Aufstand von Schaffhausen aus gesehen
Der Aufstand der Bauern im Hegau wurde auch in Schaffhausen, das erst relativ kurz zuvor in die Eidgenossenschaft aufgenommen worden war, aufmerksam beobachtet. Daniel Grütter vom Museum Allerheiligen zu Schaffhausen betrachtet den Bauernkrieg im deutschen Südwesten aus diesem ungewohnten Blickwinkel.
Ort: Museum Hilzingen, beim Rathaus
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Mittwoch, 11. Dezember 2024 | 19.00 Uhr
Filmabend „125x Singen“
Zum Abschluss des Kulturschwerpunktes anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Stadterhebung zeigt das Stadtarchiv in seinem Benutzersaal eine Filmcollage aus seinen Beständen. Neben bekannten Szenen wird es auch einige unbekannte Filmausschnitte zu sehen geben.
Ort: Stadtarchiv Singen, Julius-Bührer-Straße 2, Benutzersaal
Keine Gebühr | Anmeldung erforderlich unter archiv@singen.de oder Tel. (0 77 31) 85 248
In Zusammenarbeit mit Stadtarchiv Singen
 
 
Donnerstag, 9. Januar 2025 | 19.00 Uhr
„Die Ungehorsamen zu Hilzingen“ – Bemerkungen zum Verhalten der Hilzinger zu ihren Obrigkeiten nach dem Bauernkrieg
Das Ende des Bauernkriegs bedeutet nicht, dass sich die Menschen in Hilzingen danach ihrem Schicksal ergeben haben. Wann immer sie sich ungerecht behandelt fühlten, haben sie sich gewehrt und versucht, ihr Los zu mildern. Wolfgang Kramer hat sich in seiner Zeit als Konstanzer Kreisarchivar mehrfach mit der Hilzinger Geschichte befasst und berichtet in seinem Vortrag von seinen interessanten und teilweise überraschenden Funden zum Verhältnis von Untertan und Obrigkeit im großen Hegauort Hilzingen.
Referent: Wolfgang Kramer, Engen
Ort: Küferhaus des Museums Hilzingen, beim Rathaus
Keine Gebühr | Keine Anmeldung erforderlich
500 Jahre Bauernkrieg im Hegau
 
 
Donnerstag, 30. Januar 2025 | 19.00 Uhr
Der Bauernkrieg vor den Toren Radolfzells
Im Oktober 1524, während der Hilzinger Kirchweih, erhoben sich die Hegauer Bauern. Der Erhebung schlossen sich die meisten Dörfer im Hegau an, die Truppenstärke wird auf bis zu 14.000 Mann geschätzt. Ab April 1525 wurde Radolfzell, Stadt des Hegau-Adels und Sitz des Landgerichts, eingeschlossen und belagert. Im Juni 1525 besiegten heranrückende Überlinger und vorderösterreichische Soldaten die Belagerer, nach weiteren Gefechten kapitulierten die Hegauer Bauern im Juli 1525. Jacqueline Berl, Stadtmuseum Radolfzell, referiert über die Geschehnisse „vor den Toren der Stadt“.
Ort: Stadtmuseum Radolfzell, Seetorstraße 3
Gebühr: 5 € | Anmeldung erbeten unter museum@radolfzell.de oder Tel. (0 77 32) 81 530 (Do–So 11–17 Uhr)
In Zusammenarbeit mit Stadtmuseum Radolfzell
 

Kontakt

Landratsamt Konstanz
Amt für Kultur und Geschichte

Postanschrift:
Benediktinerplatz 1
78467 Konstanz
Lage

Kreisarchäologie:
Dr. Jürgen Hald
T. +49 7531 800-3381
Juergen.Hald@LRAKN.de

Kreisarchiv:
Friedemann Scheck
T. +49 7531 800-1901
F. +49 7531 800-1902
Kreisarchiv@LRAKN.de