Kreisforstamt

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Rückblick 2023

Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer kamen auch 2023 nicht zur Ruhe. Nach einem ruhigen Frühjahr haben zwei Sommerstürme im Juni und im Juli allein im Kommunalwald und im Kleinprivatwald mehr als 40.000 Festmeter geworfen. Darunter waren auch viele Laubbäume deren Kronen im Sommer besonders große Angriffsflächen für den Wind bieten. Aus Staatswald und Großprivatwald dürfte eine ähnlich hohe Menge zusätzlich angefallen sein. Das Sturmholz war noch nicht aufgearbeitet, als mit dem Wintereinbruch Anfang Dezember große Schneemengen auf den Bäumen hängen geblieben sind und zu hohen Bruchschäden insbesondere entlang von Straßen und von Waldwegen geführt haben. Zahlreiche Straßen mussten über einen längeren Zeitraum gesperrt werden, bis die Schneelast abgefallen war, gefallene Bäume beseitigt und gefährlich hängende Bäume und Äste entschärft werden konnten. Insgesamt musste wieder die Hälfte des gesamten Einschlags als Schadholz aufgearbeitet werden!
 
Besonders beunruhigend sind die neuartigen Schäden an der Buche: Immer mehr Altbäume sterben von der Krone her ab, werden faul und brechen zusammen. Sie halten der Trockenheit und der extremen Hitzeeinstrahlung der vergangenen Jahre nicht stand. Die Schäden wegen Sturm und Dürre machten ein Drittel des gesamten Bucheneinschlags aus.
 
Die vielen Niederschläge der vergangenen Monate sorgten für eine gute Bodendurchfeuchtung auch in tieferen Schichten. Aber auch im kommenden Jahresverlauf benötigen die Bäume, vor allem im Sommer, mehr Regen als in den vergangenen Jahren fiel.