Gesundheit
Eine Betrachtung unterschiedlicher Lebenslagen, Lebensstile und Gesundheitsprobleme von Mann und Frau erfordert eine geschlechtsspezifische Gesundheitsförderung. Von Diagnoseverfahren bis zu geeigneten Therapien und Medikamenten muss auch die Forschung und die Pharmaindustrie ihre Medizin in allen Bereichen umsetzen. Gerade bei Herzproblemen, Depressionen und vielen anderen Krankheitsbildern spielt das Geschlecht eine größere Rolle als bisher angenommen.
Krankheitssymptome können sich je nach Geschlecht unterscheiden, Erkrankungen nehmen teils einen anderen Verlauf. So erleiden Frauen im Schnitt zwar 10 Jahre später als Männer und auch weniger häufig einen Herzinfarkt, dafür ist dieser sehr oft tödlich, da er aufgrund der abweichenden Symptomatik nicht oder erst zu spät erkannt wird.
Ursachen für unterschiedliche Krankheitsverläufe- und Symptomatik sind sehr vielschichtig. Dies macht geschlechtersensible Gesundheitsforschung- und Behandlung notwendig und sie muss vorangetrieben werden.
Nicht nur Frauen profitieren davon. Von psychischen Erkrankungen betroffenen Männern fällt es oft schwer, diese ernst zu nehmen und sich Hilfe zu holen. Auch Vorsorgeuntersuchungen nehmen Männer meist zu wenig wahr. Geschlechtersensible Medizin und auch die gesellschaftliche Sensibilisierung zum Thema Männergesundheit
Weitere Informmationen
- Die Dokumentationsreihe „Der tödliche Unterschied“ gibt einen spannenden ersten Einblick in das Thema
- Die Studie „Geschlechtersensible Medizin“ untersucht, inwieweit die deutsche Bevölkerung die Berücksichtigung geschlechterspezifischer Unterschiede in der Medizin wahrnimmt
- Ein Artikel im Rheinischen Ärzteblatt über geschlechtersensible Medizin und die Notwendigkeit einer Implementierung dieser in Lehre und Forschung
- Der Bericht der Charité Berlin zum Stand geschlechtersensibler Lehre im Gesundheitswesen
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