Deponien

Der Schwerpunkt liegt auf der Planung, Bau und Nachsorge der Deponiestandorte. Hierzu gehören u.a. der laufende Betrieb und die technischen Kontrollen der Deponieeinrichtungen wie Sickerwasservorbehandlung, Deponieentgasung und Entwässerungssysteme. Analytik, Kontrollgänge, sicherheitstechnische Überprüfungen und deren Koordination sind weitere zentrale Aufgaben.

Der laufende Betrieb umfasst alle Anlagen des Abfallwirtschaftsbetriebes wie Gebäude, technische Einrichtungen, Waagen, Umladeflächen, Wertstoffhöfe u.a.
Der operative Betrieb des Wertstoffhofes in Singen-Rickelshausen einschließlich Betriebspersonal erfolgt mit Ausnahme der kaufmännischen Abläufe im Bereich Kasse/Waage beim technischen Betrieb. Weitere Aufgaben sind die Dokumentation, Deponiejahresbericht, Beschaffungen Ingenieur-, Bau- und Planungsleistungen und die Steuerung externer Dienstleister.

Aufgaben:

  • Stilllegung/Nachsorge Deponien
  • Oberflächenabdichtungssyteme
  • Projektabwicklungen
  • Reparatur- und Renovierungsarbeiten Deponiesysteme
  • Bauherrenfunktion
  • Sickerwasservorbehandlung/Deponieentgasung, Entwässerungssysteme
  • Überwachungs-/Mess-/Kontrollprogramme und Analytik
  • Kamerabefahrung Entwässerungsleitungen
  • Sicherheitstechnische Überprüfungen
  • Information/Dokumentation/Kontrolle Deponien
  • Deponiejahresberichte/Erklärung zum Deponieverhalten
  • Koordination der externen Aufgabenerledigung
  • Betriebsleitung Technik (Betriebsdisposition, Betriebspersonal, Eingangskontrolle)
  • Betrieb Deponien und sonstige Einrichtungen
  • Betriebstechnik (Fuhrpark/Geräte/Reparaturen)
  • Bauliche Instandhaltungen Gebäude/Nebenanlagen

KSI: Erstellung einer Machbarkeitsstudie (Förderkennzeichen 67K25286)

KSI: Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Ermittlung der Durchführbarkeit einer optimierten Erfassung von Deponiegas sowie einer In-situ-Stabilisierung der Deponie Dorfweiher LP1-4 (Förderkennzeichen 67K25286)

Ausführende Stelle: Landkreis Konstanz – Dezernat für öffentliche Ordnung und Klimaschutz – Abfallwirtschaftsbetrieb                                                                                            
Laufzeit: 01.06.2024 – 31.05.2026 (Bewilligungszeitraum)

Ziel und Inhalt des Vorhabens
Die Deponie Konstanz-Dorfweiher wurde 1966 von der Stadt Konstanz geplant, 1967 erschlossen und mit Inkrafttreten des Landesabfallgesetzes am 01.01.1974 vom Landkreis Konstanz übernommen. Auf einer Fläche von etwa 22 ha wurden bis 2005 rd. 3,5 Mio. m³ Haus- und Gewerbeabfälle mit teils hohem Organikanteil abgelagert. Durch den mikrobiellen Abbau der organischen Anteile der Abfälle wird seit ihrer Ablagerung Deponiegas gebildet. Klimarelevanter Bestandteil des Deponiegases ist insbesondere Methan. Das Entgasungssystem der Deponie wurde vor über 30 Jahren gebaut und besteht aus 40 Gasbrunnen, 4 horizontalen Gasdrainagen, 5 Gasstationen und einer Hauptgasstation mit BHKW sowie Gasfackel. Es ist vorgesehen, die Deponie mit einem neuen Deponieabschnitt auf dem bestehenden Abfallkörper weiter zu betreiben, dazu soll zunächst eine multifunktionale Zwischenabdichtung auf den bestehenden Deponiekörper aufgebracht werden. In diesem Rahmen sollen die Gasfassungselemente, die Gasleitungen sowie die Gasstationen angepasst und überholt werden. Ziel dieser Maßnahme soll die Ermittlung der Durchführbarkeit einer optimierten Erfassung von Deponiegas sowie einer In-situ-Stabilisierung der Deponie und damit einer weitergehenden Emissionsminderung sowie mittelfristig einer frühzeitigeren Entlassung aus der Nachsorge sein. Im Interesse einer kontinuierlichen, effektiven und umfassenden Entgasung sollen zunächst große Teile des bestehenden Gasfassungs- und Verwertungssystems erneuert werden, um einen höheren Erfassungs- und Verwertungsgrad zu erreichen. In einem ersten Schritt wurde die Förderung zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie für dieses Vorhaben beantragt. Diesem Antrag wurde am 21.05.2024 stattgegeben.

Nationale Klimaschutzinitiative
„Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“</justify> 

Zwei Logos, einmal Baden-Würrtemberg und DAA

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