Wild auf Weihnachten

Am Kreisforstamt wird die vorweihnachtliche Stimmung durch Schmuckreisiganfragen und Weihnachtsbaumbestellungen von Kirchen und Gemeinden bereits im November eingeläutet.
Besonders wichtig ist für die meisten Haushalte neben den Geschenken die Planung des Weihnachtsmenüs. 
Aufgrund unseres Berufsfelds haben wir einen intensiven Kontakt zur Jagd bzw. sind auch oftmals selbst aktive Jäger, weshalb wir alle sehr gerne Wildfleisch essen.  

Warum Wildfleisch?

Rehragout im Topf
Rehragout Bildnachweis: Kreisforstamt

Wildfleisch gehört in vielen Haushalten mittlerweile in die Vorweihnachtszeit. Gerne wird gerade Rehrücken oder Rehragout in der Weihnachtszeit auch in Gaststätten serviert.
Nicht nur der Geschmack von Wild unterscheidet sich von herkömmlichem Fleisch sondern auch die sonstigen Eigenschaften. Wildbret ist sowohl fett- als auch cholesterinarm, dafür jedoch reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Nährstoffen. 

Außerdem könnte man behaupten, dass das Verspeisen von Rehfleisch dem Wald hilft dem Klimawandel zu trotzen. Ein Beitrag der letzten Ausgabe handelte von der selektiven Wirkung von Rehwild auf die Naturverjüngung. Genaueres hierzu können Sie in der letzten Ausgabe nachlesen.

Lieblingsrezept des Forstamt-Teams: Reh-Ragout

Zutaten

Zutaten für das Rehragout
Zutaten für das Rehragout Bildnachweis: Kreisforstamt

1 kg Rehfleisch vom Blatt, Träger oder Bauch
3 EL Tomatenmark
1 Dose gehackte Tomaten
3 Zwiebeln fein gewürfelt
4 Lorbeerblätter, Rosmarin
2-3 cl Weißwein
6 cl Brühe (Rind oder Wild)
Salz, Pfeffer
etwas Butterschmalz zum Anbraten

Das Rezept kann mit Sahne und etwas Mehlbutter verfeinert werden.

Zubereitung

Zuerst das Rehfleisch grob in Würfel schneiden und in 4 Portionen (ca. 250 g) teilen.
Jede Portion in Butterschmalz scharf anbraten. Wenn die Fleischportion gut angebräunt ist, salzen, einen Teil des Tomatenmarks dazu geben und kurz mit anrösten. Anschließend einen Teil der Zwiebeln dazu geben und kurz mit braten.
Wenn die einzelnen Portionen gebraten sind, alles zusammen in einen großen Topf oder Bräter geben, mit dem Weißwein ablöschen und aufkochen. Mit den gehackten Tomaten und 5 cl Brühe aufgießen bis das Fleisch knapp bedeckt ist. Alles sorgfältig verrühren, Lorbeerblätter und Rosmarin hinzugeben und bei geschlossenem Deckel bei ca. 140 °C für mindestens 3 Stunden schmoren. Die Brühe sollte dabei nur leicht köcheln. Bei Bedarf etwas Brühe nachgießen.
Das Fleisch ist fertig, wenn es so zart ist, dass man es ohne Messer zerteilen kann.
Je nach persönlichem Geschmack die Soße mit etwas Mehlbutter binden, mit Sahne abrunden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Gericht lässt sich sehr gut vorbereiten. Mit Semmelknödeln, Spätzle oder Bandnudeln ergibt es ein tolles Weihnachtsessen. Den letzten Schliff geben dem Gericht Blaukraut, Preiselbeeren und Apfelmus. 

Das Forstamt wünscht einen guten Appetit!