Aktuelles am Holzmarkt

Aufnahme vom Submissionsplatz
Submissionholz Bildnachweis: Kreisforstamt

Die geopolitische bzw. gesamtwirtschaftliche Lage spiegelt sich in diesem Jahr auch am Holzmarkt wider. Die Sägebranche sieht sich mit hohen Energiekosten konfrontiert. Gleichzeitig kam es zu einem abrupten Einbruch im Bausektor.

So ist der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 23 % zurückgegangen. Sowohl der private Konsum, welcher vorrangig über die Baumärkte gedeckt wird, als auch die gesamte Wirtschaft sind im Holzverbrauch rückläufig. Dies führt im Nadelschnittholz zu deutlichen Preisrücknahmen. Folglich ist der Erzeugerpreisindex für inländisches Nadelschnittholz binnen eines Jahres um 26 % gefallen.

Das Sägerestholz (Sägespäne, Hobelspäne, Hackschnitzel, Rinde) wird in großen Teilen energetisch genutzt. Auf Grund der hohen Energiepreise bewegen sich diese Preise auf sehr hohem Niveau. Daher gehen wir für die kommenden Nadelholzverträge von stabilen Preisen aus. Für die laufenden Verträge liegt das Preisniveau bei Fichte B 2b um die 100 €/Fm. D-Holz wird zurzeit für 65 €/Fm vermarktet.
Sämtliche Buchenholzsortimente sind in dieser Saison massiv durch die hohen Energiepreisen bzw. Brennholzpreisen getrieben. Buchestammholz kann je nach Güte zwischen 90 €/Fm und 115 €/Fm vermarktet werden. Industrieholz liegt bei ca. 85 €/Fm.