Wirtschaft und Gesellschaft

Frauen im Beruf

Mehr Frauen als Männer schließen die Schule mit dem Abitur ab und absolvieren ein Hochschulstudium. Immer mehr Frauen sind erfolgreich selbstständig. Die Wirtschaft wird sich angesichts der demografischen Veränderung und des Fachkräftemangels auf die Bedürfnisse weiblicher Profis einstellen. Die Spitzenpositionen in Unternehmen sind mit 25 % in Baden Württemberg noch sehr gering mit Frauen besetzt. Gemischte Teams und soziale Vielfalt erhöhen den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Berufstätige Frauen, die eine Kinderbetreuung geregelt haben, bringen oft eine hohe Motivation, Leistungsfähigkeit und hohe Arbeitszufriedenheit mit.

Unternehmen und öffentliche Verwaltungen können Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf anbieten:
  • Betriebliche Kinderbetreuung
  • Verschiedene Möglichkeiten der Teilzeitarbeit
  • Flexible Arbeitsorte und -zeiten, familiengerechte Abläufe in der Arbeitsorganisation
  • Begleitprogramme für Beschäftigte in Eltern- oder Pflegezeit
  • Rahmenbedingungen für Alleinerziehende schaffen

Teilzeitausbildung: Durch die Ausbildungsform in Teilzeit können verborgene Potentiale für den Arbeitsmarkt aktiviert werden. Die Ausbildung in Teilzeit ist eine Möglichkeit zur Fachkräftesicherung, die bisher wenig genutzt wird. Manchmal lässt die aktuelle Lebenssituation eine Ausbildung in Vollzeit nicht zu. Für diese Fälle wurden zum 1. Januar 2020 die Möglichkeiten einer Berufsausbildung in Teilzeit erweitert. 

Weitere Informationen: Teilzeitausbildung im Landkreis Konstanz

Gender Mainstreaming

Bei allen gesellschaftlichen Vorhaben müssen die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern berücksichtigt werden, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt. Dies verlangt eine durchgängige Gleichstellungsorientierung und das Erfassen von Geschlechtermerkmalen über den „kleinen Unterschied“ hinaus.

Broschüre zum Eherecht

Die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen – und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg hat eine Broschüre zum Eherecht herausgegeben.

Sie bietet einen Überblick über die neuen Formen der Ehe, ihre Herausforderungen und rechtliche Hilfestellungen. Die Broschüre gibt wertvolle Tipps darüber, welcher Güterstand in die jeweilige Situation passt, wann ein Ehevertrag empfohlen wird und welches Recht bei Ehescheidung mit Auslandsbezug zur Anwendung kommt.

Den Text erstellte Dr. Isabelle Büren-Brauch, Anwältin für Familienrecht in der Wengert GmbH Singen. Die Redaktion lag bei Petra Martin-Schweizer, Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Konstanz.
 
Die Broschüre ist kostenlos im Landratsamt Konstanz erhältlich und kann auch bestellt werden
 
Petra Martin-Schweizer
Gleichstellungsbeauftragte
Telefon  07531 800-1363
petra-martin-schweizer@LRAKN.de

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Portrait der gleichstellungsbeauftragten Petra Martin-Schweizer
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