Rettungskräfte proben grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Rund 210 Rettungskräfte aus Deutschland und der Schweiz übten am vergangenen Samstag in Mühlingen-Schwackenreute den Ernstfall. Ziel der Katastrophenschutzübung "Tempestas Due" war es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Helfer zu optimieren.
Am Samstag, den 21. September 2024, fand in der Kiesgrube Mühlingen-Schwackenreute eine großangelegte grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung statt. Die Übung mit dem Titel "Tempestas Due" wurde vom Landratsamt Konstanz in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Führungsstab Kreuzlingen organisiert. Ziel war es, die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung der Einsatzkräfte aus dem Landkreis Konstanz und dem Kanton Thurgau zu trainieren. „Die gemeinsamen Übungen haben eindrucksvoll gezeigt, dass die Einsatzkräfte der Grenzregion hervorragend zusammenarbeiten“, so Andreas Egger, Kreisbandmeister des Landkreises Konstanz.
Insgesamt nahmen 212 Einsatzkräfte an der Übung teil, davon 65 aus der Schweiz. Beteiligt waren Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Arbeiter-Samariter-Bund, eine Rettungshundestaffel, Drohneneinheiten, das Technische Hilfswerk, der Zivilschutz Kreuzlingen sowie die Chemiewehr und Sanität der Feuerwehr Weinfelden. Während der Übung wurden verschiedene Szenarien wie ein Chemieunfall, ein Gebäudebrand, technische Rettungsmaßnahmen und Personensuchen simultan geprobt. Zudem wurde eine Wasserversorgung über eine lange Strecke aufgebaut. Insgesamt mussten 23 „Verletzte“ gerettet und zu einem Sammelplatz transportiert werden.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte funktionierte dabei reibungslos. Trotz unterschiedlicher Fachbegriffe und Einsatzstrategien konnten alle Szenarien effektiv und schnell bewältigt werden. Die Erkenntnisse aus der Vorgängerübung "Tempestas Uno" im vergangenen Jahr wurden erfolgreich umgesetzt.